Wie man eine Fassade baut, die pfeift.
Wohn- und Geschäftshaus Platzer, Hollabrunn
Eine ältere Bauherrin mit klarer Vorstellung: eine Fassade, "bei der es einem die Ohren anlegt", eine "die pfeift" sollte das in die Jahre gekommene Wohn- und Geschäftshaus im Zuge der Sanierung erhalten und sich damit im uneinheitlichen Ortsbild des Hollabrunner Hauptplatzes positiv hervortun. Wir verstehen – und wählen bewusst eine möglichst einfache, reduzierte Formgebung.
Schon durch die Wahl von "weiß" als vollkommenste Farbe verweisen wir auf eine gewisse Einfachheit, die nicht in Konkurrenz zu den Nachbarfassaden tritt. Auch die Struktur präsentiert sich schlicht mit horizontaler Akzentuierung der Fassade, deren Merkmal allein in ihrer asymmetrischen Plattenteilung besteht. An sonnigen Tagen glänzt dieser neue Typus so aus der Fassadenzeile heraus. Rein "zufällig" eingearbeitete horizontale Lichtbänder unterstreichen diesen Effekt aber auch bei Nacht.